"Die Stadt der Zukunft - die Zukunft der Stadt" in Uljanowsk

Umweltschutz, eine effiziente Ressourcennutzung, Energiegewinnung aus regenerativen Quellen, die Alterung moderner Gesellschaften, der Städtewachstum und die Bürgerbeteiligung sind nur einige von vielen Herausforderungen für eine zukunftsorientierte Stadtplanung und -entwicklung. Behörden, Kommunen, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft müssen eng zusammenarbeiten, um diesen Aufgaben gewachsen zu sein. Und das nicht nur im nationalen Rahmen, sondern weltweit. 

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 Deswegen findet auf Initiative des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) am 10. Juni 2013 der Workshop „Die Stadt der Zukunft – die Zukunft der Stadt“ in Uljanowsk statt. Die Veranstaltung ist in die aktuelle Länderkampagne Russland des BMBF eingebunden und soll russischen und deutschen Akteuren die Möglichkeit geben, sich zu vernetzen und gemeinsam neue Kooperationsideen zu einer innovativen, ressourcenschonenden und nachhaltigen Stadtentwicklung anzustoßen. Durchgeführt wird die Tagung parallel zur XII. Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz, die vom 8. bis 11. Juni in Uljanowsk stattfindet.

Ansicht einer Stadt

"Die Stadt der Zukunft - die Zukunft der Stadt" ist das zentrale Thema eines BMBF-Workshops im Rahmen der Länderkampagne Russland.
© Andrea Damm/ Pixelio

Beteiligt sind Vertreter deutscher Modellprojekte für Nachhaltigkeit, die 2012 im Förderwettbewerb „ZukunftsWerkStadt“ ausgezeichnet wurden, sowie weitere deutsche Akteure aus Wissenschaft und kommunaler Praxis. Sie alle stellen mit Vorträgen, in Gesprächsforen und einer Podiumsdiskussion Initiativen, Innovationen und Technologien für eine nachhaltige Stadtentwicklung vor. Das Themenspektrum umfasst Vorträge wie „Nachhaltigkeit im urbanen Kontext“ oder „Energieeffizienz und Nachhaltigkeit von Gebäuden“ sowie umweltschonende Mobilitätskonzepte oder Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements.

Vertreter deutscher und russischer Partnerstädte, Wissenschaftler, Verwaltungsexperten und Unternehmer sind eingeladen, sich im Rahmen des Workshops einen Tag lang auszutauschen. Ein Empfang auf Einladung von Sergei Iwanowitsch Morosow, Gouverneur des Gebietes Uljanowsk, und Marina Bespalowa, Bürgermeisterin der Stadt Uljanowsk, der am Vorabend im Rahmen der Städtepartnerkonferenz ausgerichtet wird, läutet den Workshop ein. Nach einem Vortragsprogramm am Vormittag des Veranstaltungstages wird am Nachmittag die Podiumsdiskussion mit Vertretern beider Länder aktuelle Entwicklungen und Perspektiven für die deutsch-russische Kooperation zur Stadt der Zukunft beleuchten. Anschließend werden in drei parallel stattfindenden Diskussionsforen deutsche und russische Initiativen zu einer nachhaltigen Stadtentwicklung vorgestellt und debattiert. Hochrangige Vertreter der deutschen Wirtschaft und Wissenschaft wie Siemens Infrastructure & Cities oder das Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation geben technologische Impulse, die in den Foren „Energie“, „Verkehr“ und „Natürliche Ressourcen und Umweltschutz“ diskutiert und vertieft werden können. Neben der fachlichen und persönlichen Kommunikation sollen so konkrete Projektkooperationen auf kommunaler und/oder wissenschaftlicher Ebene angestoßen werden.