Schavan: „Gut ausgebildete Bürgerinnen und Bürger sind der Schlüssel zur Zukunft.“

Im August widmet sich das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in Kooperation mit dem südafrikanischen Partnerministerium Department for Science and Technology (DST) initiierte Deutsch-Südafrikanische Jahr der Wissenschaft 2012/2013 dem Thema Human Capital Development. Das begleitende zweisprachige Onlineportal bietet unter www.deutsch-suedafrikanisches-wissenschaftsjahr.de vertiefende Informationen zu diesem Thema und Möglichkeiten zum Austausch.

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Ob durch Globalisierung oder neue Technologien – unsere Lebens- und Arbeitsrealitäten sind vom stetigen Wandel geprägt. Deshalb ist es wichtig, sich mit Themen wie (berufliche) Bildung, lebenslanges Lernen und Gender Mainstreaming auseinanderzusetzen und Lösungen für Herausforderungen wie Brain Drain und Arbeitslosigkeit zu entwickeln. Human Capital Development ist ein zentraler Punkt auf der Agenda jeder nachhaltig angelegten Wissenschafts- und Wirtschaftspolitik. So betont die ehemalige Bundesforschungsministerin Prof. Dr. Annette Schavan: „Deutschland hat kaum wirtschaftsrelevante Rohstoffvorkommen – umso wichtiger ist die hervorragende Ausbildung unserer Bürgerinnen und Bürger. Sie sind der Schlüssel zu unserem Erfolg im internationalen Wettbewerb.“

Unter dem Dach des Deutsch-Südafrikanischen Jahres der Wissenschaft 2012/2013 beschäftigen sich Projekte und Veranstaltungen in beiden Ländern intensiv mit den verschiedenen Aspekten von Human Capital Development. Im Rahmen eines von beiden Ministerien veranstalteten Ideenwettbewerbs wurden mehrere Initiativen zur Förderung ausgewählt.

Foto mit vier jungen Menschen
Quelle: Fotolia/ BMBF

Unterstützt wird beispielsweise eine Forschungspartnerschaft zwischen der Universität Kaiserslautern und dem African Institute for Mathematical Sciences (AIMS) zum Thema „Mathematical Science Research and Capacity Building“ sowie ein Projekt der Universität Rostock in Zusammenarbeit mit der University of the Witwatersrand zum Ausbau eines Fortbildungs- und Forschungsnetzes für Berufspädagogen in Südafrika. Unter dem Motto „Frauen in der Wissenschaft – Förderung von Exzellenz und Innovation für Zukunftsentwicklung“ kooperiert die Fachhochschule Kiel mit der University of Pretoria unter dem Dach des Wissenschaftsjahres. Außerdem wird der „1. Deutsch-Südafrikanische Schulpreis 2012 – Materialwissenschaft“ initiiert, der vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK), der Deutschen Auslandshandelskammer für das Südliche Afrika (AHK Südliches Afrika) zusammen mit südafrikanischen Partnern organisiert wird. Ziel ist es, den potenziellen wissenschaftlichen Nachwuchs an die MINT-Fächer heranzuführen. Die erstmalige Verleihung findet im Rahmen des 60-jährigen Jubiläums der AHK Südliches Afrika am 5. Oktober 2012 mit Teilnahme des deutschen Wirtschaftsministers, des südafrikanischen Vize-Präsidenten und des deutschen Botschafters statt.

Im Deutsch-Südafrikanischen Jahr der Wissenschaft 2012/2013 stehen unter dem Motto „Forschungspartnerschaften stärken für Innovation und nachhaltige Entwicklung“ sieben Themenfelder im Mittelpunkt: Auf Astronomie und Bioökonomie folgt jetzt Human Capital Development. Bis April 2013 werden außerdem die Themen Klimawandel, Geistes- und Sozialwissenschaften, Innovation in der Gesundheitswirtschaft und Urbanisierung/ Megastädte beleuchtet.

Weitere Informationen zum Deutsch-Südafrikanischen Jahr der Wissenschaft 2012/2013 unter www.deutsch-suedafrikanisches-wissenschaftsjahr.de.