Die vernetzte Dienstleistungsgesellschaft - Aufbau einer Forschungskooperation mit Australien, Neuseeland und Südkorea

Der Wohlstand von Industriestaaten gründet mehr denn je auf hochentwickelten Dienstleistungen. Eine flexible und effiziente Vernetzung von Unternehmen und Verwaltungen ist dabei eine entscheidende Voraussetzung zur Erschließung und Bedienung globaler Märkte. Durch die Entwicklung gemeinsamer Forschungskompetenzen in Zusammenarbeit mit unseren Projektpartnern aus dem asiatisch-pazifischen Raum leisten wir am European Research Center for Information Systems (ERCIS) einen Beitrag zum Verständnis und zur Gestaltung dieses Trends.

Schaubild

© ERCIS

Fachlicher Hintergrund

Die weltumspannende Vernetzung der Dienstleistungsgesellschaft gründet vor allem auf Innovationen in der Informationstechnologie (IT). Das Projekt „Die vernetzte Dienstleistungsgesellschaft“ fokussiert auf eine Analyse und Gestaltung des Zusammenspiels von Dienstleistungsnetzwerken und IT in zwei Bereichen der Dienstleistungsforschung: Einerseits entwickeln wir neue Methoden und Strategien für die Vernetzung global verteilter Geschäftsprozesse, andererseits untersuchen und entwickeln wir innovative Konzepte zur Kommerzialisierung von Sozialen Medien.

Projekt und Ziele

Zur weiteren Entwicklung dieser Gestaltungsfelder werden langfristig tragfähige Forschungsstrukturen der Universität Münster mit unseren Partnern im asiatisch-pazifischen Raum etabliert. Im Rahmen des Forschungsprojektes werden Forschungsaufenthalte, Workshops und gemeinsame Publikationen durchgeführt. Die Kooperation ist auf die Erreichung dreier struktureller Ziele ausgerichtet:

  • Gemeinsame Forschungsaktivitäten: Die Partner verstetigen die gemeinsame Publikationstätigkeit, insbesondere in hochrangigen Fachzeitschriften und auf internationalen Konferenzen.
  • Gemeinsame Drittmittelprojekte: Es wird praxisrelevante Forschung in enger Kooperation mit Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen durchgeführt. Langfristig wird die Finanzierung der Zusammenarbeit durch diese Forschungspartner angestrebt.
  • Gemeinsame Lehre: Entwickelungen und Implementierungen gemeinsamer Lehrprogramme zur Verbesserung der Mobilität der Studierenden und Doktoranden im Netzwerk.

 

Aspekte der Forschungsstruktur

Mit dem „Global Service Research Center“ wird ein Dienstleistungsforschungszentrum als Kompetenzzentrum im ERCIS etabliert. Im ersten Förderzeitraum wurden Forschungsstrukturen in der Pazifikregion ausgebaut und neue Partnerschaften in Südkorea etabliert. Im zweiten Förderzeitraum werden diese Forschungsstrukturen weiter institutionalisiert. Langfristiges Ziel ist die Einbettung des Dienstleistungsforschungszentrums in weitere Kooperationen, die das ERCIS mit Partnern in den BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) unterhält.

Gefördert im Rahmen des BMBF-Förderprogramms zur Etablierung gemeinsamer Forschungsstrukturen deutscher Hochschulen mit Partnern im APRA. Weitere Informationen zu APRA.