Joint German-Australian Research Group „Sustainable Manufacturing and Life Cycle Management“

Zukünftige ingenieurwissenschaftliche Lösungen müssen in der Lage sein, ökonomisch, ökologisch und sozial verträgliche Produkte und Dienstleistungen bereitstellen, die globalen Herausforderungen Rechnung tragen und regionale Gegebenheiten berücksichtigen und so eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen. An dieser Stelle setzt die gemeinsame Deutsch-Australische Forschergruppe „Nachhaltige Produktion und Life Cycle Management“ an und stellt sich diesen globalen Herausforderungen in einem internationalen Team.

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Fachlicher Hintergrund

Produkte und Dienstleistungen zur Sicherung eines hohen Lebensstandards weltweit sind verbunden mit der Nutzung natürlicher Ressourcen. Diese sind begrenzt und nicht gleichmäßig auf der Welt verfügbar. Zudem ist die Nutzung dieser Ressourcen mit Umweltwirkungen in allen Produktlebensphasen, von der Rohmaterialgewinnung, Transport und Produktion über die Nutzung bis zur Entsorgung, verbunden. Zukünftige ingenieurwissenschaftliche Lösungen müssen diese Herausforderungen berücksichtigen und ökonomisch, ökologisch und sozial verträgliche Produkte und Dienstleistungen bereitstellen.

Gruppenfoto

Gruppenbild vom durch die gemeinsame Forschergruppe organisierten Industrie-Workshop „Energie- und Ressourceneffizienz in der Produktion“ mit Prof. Herrmann und Prof. Kara, Sydney, Juni 2011 - © Joint German-Australian Research Group „Sustainable Manufacturing and Life Cycle Management“

Projekt und Ziele

„Life Cycle Engineering und Management“ unter dem Leitbild einer nachhaltigen Entwicklung ist ein in Forschung und industrieller Praxis hochaktuelles Themenfeld. Vor diesem Hintergrund erarbeitet die Deutsch-Australische Forschergruppe „Nachhaltige Produktion und Life Cycle Management“ in multidisziplinären, internationalen Teams aus einer Hand technische Lösungen und Wissen entlang des gesamten Produktkreislaufs. Dies umfasst im ersten Schritt den Abgleich und die Abstimmung der Forschungsinfrastruktur, das Schaffen gemeinsamer Standards, z.B. für die Aufnahme von Daten in Produktionssystemen sowie die Entwicklung einer gemeinsamen Forschungsroadmap. Ziele der Forschergruppe sind gemeinsame Projekte, die Durchführung von Studien, die Veröffentlichung gemeinsamer Publikationen, der Austausch von Mitarbeitern und Studenten, Kooperation in der Lehre sowie der Aufbau von sich langfristig selbsttragenden Strukturen.

Aspekte der Forschungsstruktur

Im bisherigen Förderzeitraum konnte eine sehr aktive Kooperation aufgebaut werden. Der bilaterale Austausch von Studenten und Mitarbeitern sowie gemeinsame Forschungsprojekte (u.a. gefördert durch DAAD und ARC) führten zu einer Vielzahl gemeinsamer Publikationen. Darüber hinaus wurde mit dem Springer-Verlag eine gemeinsame Buchserie mit dem Titel „Sustainable Production, Life Cycle Engineering and Management“ initiiert. Gemeinsame Aktivitäten in der Lehre werden in der „Joint Group Academy“ gebündelt. In diesem Rahmen fanden bereits Vorlesungen, Seminare für Forschung und Industrie sowie eine Summer School statt.

Gefördert im Rahmen des BMBF-Förderprogramms zur Etablierung gemeinsamer Forschungsstrukturen deutscher Hochschulen mit Partnern im APRA. Weitere Informationen zu APRA.