Neue Forschungspräsenzen im Asiatisch-Pazifischen Raum – Kick-off Meeting

Seit 2009 fördert das BMBF mit bisher fünf Bekanntmachungen Vorbereitungsmaßnahmen zum Aufbau von strukturellen Forschungspräsenzen im asiatisch-pazifischen Forschungsraum. Von 2009 bis 2015 konnten mit diesem Programm 26 gemeinsame Forschungsplattformen mit Spitzeninstituten in ganz Asien und Ozeanien aufgebaut werden. Am 21. und 22.November 2017 fand im Wissenschaftszentrum Bonn der Kick-off Workshop der Projekte statt.

Weltkarte mit Markierung Asien-Pazifik

© DLR

Die fünfte Bekanntmachung des BMBF in den Bereichen Gesundheitsforschung und Medizintechnik, Nachhaltige Städte, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz, sowie Umwelt- und Wassertechnologien rief ein enormes Interesse in der deutschen Wissenschaftslandschaft hervor.

Aus mehr als 160 Projektskizzen wurden 27 Projekte zur Förderung ausgewählt (acht Projekte mit China, sechs Projekte mit Australien, drei Projekte mit Japan, je zwei Projekte mit Indien und Neuseeland und je ein Projekt mit Indonesien, Republik Korea, Malaysia, Singapur, Thailand und Vietnam), die im Zeitraum von August bis Oktober 2017 ihre Arbeit aufgenommen haben. In der ersten Phase (Aufbauphase), die mit 100.000 Euro pro Jahr für zwei Jahre gefördert wird, wird zunächst die Forschungspräsenz konzeptioniert und mit den Partnern aufgebaut. Damit investiert das BMBF bereits in der ersten Phase 6,25 Mio. Euro in den Aufbau der Forschungspräsenzen. Nach einer Evaluation durch ein Gutachtergremium erhalten die vielversprechendsten Projekte eine Förderung für die 3-jährige Konsolidierungsphase mit je 150.000 Euro pro Jahr.

Am 21. und 22.November 2017 fand im Wissenschaftszentrum Bonn der Kick-off Workshop der 27 Projekte statt. Mehr als 60 Teilnehmer aus den Projekten, aber auch aus Förder- und Mittlerorganisationen und dem BMBF nahmen am Workshop teil. Ziel war es, einen Erfahrungsaustausch zu initiieren und die Projekte bereits am Anfang untereinander zu vernetzen. Dazu dienten Vorträge erfolgreich aufgebauter Forschungspräsenzen wie die Deutsch-Chinesische Forschungsplattform SILO in Suzhou (China) und das Indo-German Center for New Media & Green Printing in Manipal (Indien).

In vier Regionalworkshops für die Regionen Australien/Neuseeland, China, Indien/Südostasien und Korea/Japan fanden angeregte Diskussionen und bereits erste Verknüpfungen der Projekte statt. Am zweiten Tag wurde mittels einer Paneldiskussion mit Vertretern der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), der Fraunhofer Gesellschaft (FhG) und der Universität Tübingen besondere Herausforderungen deutscher Forschungspräsenzen in Asien und Rahmenbedingungen mit den Teilnehmern erörtert und bestätigte, wie wichtig Vernetzungsveranstaltungen dieser Art für die erfolgreiche Projektdurchführung sind.

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